Auf der GEVEL 2022 zeigte Innodeen, bekannt für die DTS-Schwelle, der Öffentlichkeit ein neues Fassadenprodukt aus Restmüll, die DBP SIDING. Die vollständig kreisförmige Biokomposit-Fassadenverkleidung stieß auf großes Interesse. Tatsächlich sind die ersten Projekte bereits Realität. Wir sprechen mit Jos Beverborg, Technical Sales Engineer bei Innodeen, über dieses neue KOMO-zertifizierte Produkt.
Das Unternehmen, das vor mehr als 20 Jahren die bekannte schwarze Kunststoffschwelle DTS entwickelte, die von der gesamten Baubranche in den Niederlanden angenommen wurde, wartet nun mit einer neuen Innovation auf. "DBP SIDING passt perfekt zu den Bedürfnissen des Marktes nach nachhaltigeren und kreisförmigen Lösungen", sagt Beverborg. "Es ist uns gelungen, eine kreisförmige Verkleidung zu entwickeln, die aus lokal beschafften und verarbeiteten Reststoffen hergestellt wird. Also eine Win-Win-Situation aus gutem Grund. Wir haben ein KOMO-Zertifikat für DBP SIDING erhalten und befinden uns jetzt in der Endphase für den MKI-Wert unseres Produkts, der voraussichtlich sehr günstig ausfallen wird."
Die Biokomposit-Verkleidung wird von Innodeen aus Compodeen oder 100% Restmüll hergestellt. "Es handelt sich um ein bewährtes Konzept, das vor über 20 Jahren entwickelt wurde und zu 72% aus Holzfasern und zu 28% aus Polypropylen (PP), einem der umweltfreundlichsten Kunststoffe, besteht", erklärt Beverborg. "Der PP-Kunststoffabfall stammt buchstäblich aus der bekannten orangefarbenen PMD-Abfalltonne oder -tüte. Der Holzfaseranteil stammt u. a. von zerbrochenen oder alten Paletten, Verpackungsmaterial und unlackiertem Altholz. Dieses "A-Holz" wurde in der Vergangenheit oft verbrannt, aber nach dem Mahlen erweisen sich die Fasern als äußerst geeignet für die Verwendung in unserem Verfahren. Wir haben dann eine einzigartige Technologie entwickelt, um aus Compodeen im Extrusionsverfahren endlose Fassadenprofile herzustellen."
DBP SIDING wird von Innodeen völlig maßgeschneidert für ein Projekt hergestellt. "Es gibt keinen Abfall mehr auf der Baustelle", sagt Beverborg. "Übrigens auch nicht in unserer Fabrik, denn wir zerkleinern die Sägeabfälle und führen sie dem Produktionsprozess wieder zu. Es handelt sich also um ein echtes Kreislaufprodukt mit gleichbleibender Qualität und einer technischen Lebensdauer von mehr als 50 Jahren. DBP SIDING ist nach Brandklasse D zertifiziert, erfüllt die Dauerhaftigkeitsklasse 1 und ist somit mit tropischem Hartholz vergleichbar."
Vor allem nach der offiziellen Markteinführung auf der GEVEL 2022 merkt Beverborg, dass das Interesse an DBP SIDING groß ist. "Die Muster fliegen hier zur Tür hinaus", lacht er. "Vor allem der kreisförmige Aspekt in Kombination mit der Verwendung lokaler 'Rohstoffe' kommt gut an. Abgesehen davon sieht das Produkt auch einfach gut aus.
DBP SIDING kann unbehandelt auf die Fassade aufgebracht werden und verhält sich optisch wie rote Zeder und vergraut daher. Die Profile können auch werkseitig eingefärbt oder mit einer hochwertigen Beschichtung in jeder RAL- oder Holzfarbe behandelt werden.
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