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Ein Paradebeispiel für gemeinsames Bauen!

Ein Paradebeispiel für gemeinsames Bauen!

Parzelle Z1: Sozialer Wohnungsbau in Amsterdam Nord

Stationsgebied Amsterdam-Noord ist in voller Entwicklung. Sein Herzstück ist Kavel Z1, das gasfreie Gebäude mit 288 Sozialwohnungen, das 2022 fertiggestellt wurde. Ein markantes Gebäude, das auf besondere Weise entstanden ist. Kavel Z1 wurde von CZAN entwickelt, dem Zusammenschluss von Blauwhoed und dem Gebietsentwickler AM. Für den Entwurf beauftragte CZAN die Architekten Groosman, Groosman Constructie, Hiensch und Buro Bouwfysica. Die Wohnungsbaugesellschaft De Alliantie kaufte die Immobilie von dem Entwicklungskonsortium, wobei Van Wijnen die Realisierung übernahm.

Das Grundstück Z1 liegt in einer belebten Gegend. Hier verläuft zum Beispiel die Zufahrtsstraße zur Ringstraße. (Der Baustellenverkehr kommt und geht. Der öffentliche Verkehrsknotenpunkt Amsterdam-Noord Station ist in der Nähe; mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist man innerhalb von fünf Minuten im Stadtzentrum. "Ein komplizierter Standort für ein Wohngebäude, weil man hier von allen Seiten von Lärm umgeben ist", sagt Gert de Graaf, Architekt und Partner bei Groosman Architects in Rotterdam. 

Der Rahmen für den architektonischen Entwurf war im Stadtplan von Sjoerd Soeters formuliert worden. "Dieser sah einen 70 Meter hohen Turm vor. Sein Standort war bereits im Flächennutzungsplan festgelegt worden. Der Turm bestimmte also die Struktur des gesamten Gebäudes. Außerdem wurde von einem Sockel und 8 oder 9 Wohngeschossen ausgegangen. 

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Panda-Fassade

"288 Häuser sind eine ziemlich große Aufgabe", fährt Gert fort. "Wir haben deshalb zunächst überlegt, wie wir sie innerhalb des städtebaulichen Rahmens in kleinteilige Einheiten unterteilen können, um das Gebäude überschaubarer zu machen." Diese Kleinteiligkeit wurde durch eine paneelierte Fassade mit einer baulosen Zone entlang der Fassade erreicht." Die Materialisierung führte zu einem abwechslungsreichen Fassadenbild. "Dazu gehören die Wahl von ungewöhnlichem Mauerwerk und die Vielfalt in der horizontalen und vertikalen Struktur. Eines der Objekte hat sogar eine Fassade aus Naturstein."

Sozialer Zusammenhalt 

Der architektonische Entwurf ist auf den Menschen ausgerichtet. "Der Mensch ist ein soziales Wesen, das muss man als Architekt berücksichtigen. Dabei gilt: Je größer die Wohngemeinschaft, desto schwieriger sind die Beziehungen. Die Kleinteiligkeit der Gebäudefassade ist dem sozialen Zusammenhalt zuträglich. Das Gleiche gilt für den Gemeinschaftsgarten und die im Gebäude geschaffenen Begegnungsstätten."

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Lebendiger Sockel

Der städtebauliche Plan sah auch einen lebendigen Sockel mit Funktionen vor, die das Wohnprogramm ergänzen. "Im Sockel wurde ein Gemeinschaftsraum mit Arbeitsplätzen für das Arbeiten von zu Hause aus realisiert. Auf diese Weise lockt man die Menschen aus ihren Wohnungen heraus und fördert Begegnungen zwischen den Bewohnern einerseits und den Kontakt zur Straße andererseits. 

Auch die Wohnungsbaugesellschaft De Alliantie hat hier ein Büro eingerichtet." Die Befüllung des Sockels entspricht dem ganzheitlichen Ansatz, für den Groosman Architects steht: "Es geht nicht nur um den Wohnungsbau, sondern auch um die städtebauliche Umsetzung und die Aktivierung und Optimierung der Interaktion mit der Nachbarschaft." 

Besondere Lösung 

Es wurde bereits gesagt: Das Grundstück Z1 liegt in einer städtischen Umgebung mit viel Lärm. "Um die Anforderungen des Lärmschutzgesetzes zu erfüllen, mussten wir eine Lärmminderung an der Fassade erreichen. Um be- und/oder entlüften zu können, wird dann oft beschlossen, die Außenbereiche mit einer tauben Fassade abzuschotten. Wir wollten die Bewohner jedoch nicht hinter Glas einsperren. Deshalb haben wir eine besondere Lösung gewählt: eine schallgedämmte Lüftungsanlage. "Die Häuser haben offene Balkone, auf denen die Bewohner die Umgebung erleben und die Aussicht genießen können. Wenn die Bewohner drinnen sind, erleben sie keine Lärmbelästigung. "Wir wollten die gleiche Qualität bieten, die ein Haus in einer weniger belebten Umgebung hat." Auch eine zukunftsorientierte Überlegung spielte bei der Wahl der Lüftungsanlage eine Rolle. "Wenn wir in Zukunft anders mit der Mobilität umgehen, wird der Umgebungslärm abnehmen." Die Bewohner werden dann ihre Balkone noch mehr genießen können. 

Die Entscheidung für Kunststofffensterrahmen

Der Bauherr De Alliantie entschied sich für Fensterrahmen aus Kunststoff. "Zunächst einmal, weil Kunststoff pflegeleicht ist. Außerdem passen Kunststofffensterrahmen gut zu der Idee der traditionellen Bauweise, die in der Pfandstruktur umgesetzt wurde. Darüber hinaus sind Kunststofffensterrahmen universell einsetzbar, da sie in der Form von Holzrahmen hergestellt werden können und die Farbmöglichkeiten immer vielfältiger werden. Auch in Bezug auf den Schallschutz erfüllen sie die Anforderungen. Wir konnten sie gut gebrauchen."  

Für das Projekt wurde das Fensterprofilsystem VEKA Softline 82 NL RETRO von WN Frames & Prefab Walls verwendet, das innen weiß RAL 9016 glatt und außen schwarz RAL 9005 ist.

Ultimativer Test

Die Qualität der Zusammenarbeit wurde auf die Probe gestellt, als die Genehmigungsbehörde im Rahmen des Local Railways Act strengere Anforderungen an den Bau stellte. "Nach dem Entwurf von Groosman war es möglich, auf dem ersten Fundament zu bauen", sagte Ivan. 

"Unsere eigene Baufirma hatte berechnet, dass dies möglich war", fügt Gert hinzu. "Die Genehmigungsbehörde erklärte jedoch, dass Pfähle von 60 Metern Länge bis zur dritten Sandschicht in den Boden gerammt werden müssten. Damit wären die Arbeiten finanziell nicht mehr machbar", sagt Ivan. "Es wurden neue Berechnungen angestellt. Beratungen zwischen dem Architekten, dem Bauunternehmen Groosman und einem Bodenmechaniker brachten Ergebnisse." 

"Es ging um den Setzungsunterschied zwischen Hochhäusern und Flachbauten", erklärt Gert. "Das hatte mit dem schwachen Boden zu tun. Um der Genehmigungsbehörde entgegenzukommen, wurde ein beschwertes Fundament mit vielen Pfählen darunter entworfen. Dadurch konnte der Druck des Turms besser auf das erste Fundament verteilt werden." 

Konstruktive Haltung 

Die Akzeptanz der neuen Lösung erforderte noch viel Überzeugungsarbeit seitens des Projektleiters. Entscheidend war jedoch die konstruktive Haltung aller Beteiligten, erklärt Ivan. "De Alliantie - die in das Projekt eingestiegen ist, nachdem der ursprüngliche Auftraggeber, die Wohnungsbaugesellschaft Eigen Haard, abgesprungen war - war zuversichtlich, dass die Genehmigung klappen würde, und traute sich, die Entwicklung zu übernehmen. Nachdem die Genehmigung erteilt worden war, verlangte De Alliantie jedoch, dass die Hauspläne, die noch auf den Spezifikationen von Eigen Haard basierten, angepasst werden mussten. Und diese Anpassung wäre wiederum nicht möglich gewesen, wenn die Genehmigungsbehörde, die Gemeinde und der Architekt nicht zusammengearbeitet hätten."

Ende gut, alles gut

Der Umschwung von "nicht machbar" zu "doch machbar" erfolgte im Zeitraum von Juli 2019 bis März 2020. Eine "Dampfkochtour", wie Ivan es nennt. Dann kam die Koronazeit. "An dem Tag, an dem die intelligente Sperre in Kraft trat, wurde der erste Pfahl gerammt. Wir hatten 30 Monate Zeit, aber wir haben es in 28 Monaten gebaut."

Gert: "Das Projekt wurde ganzheitlich vom gesamten Team entwickelt. Das ist die Art und Weise, wie wir arbeiten wollen: von Anfang an mit allen Disziplinen an einem Tisch zu sitzen. Ich bin sehr stolz darauf, dass es uns gelungen ist, dieses Projekt auf dieser komplexen Baustelle zu verwirklichen." "Ein Paradebeispiel für gemeinsames Bauen", fasst Ivan zusammen. "Normalerweise gibt es bei einem Projekt immer einen Quertreiber. Aber hier zogen alle an einem Strang. Das hatte ich noch nie erlebt!"  

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