Am 17. September organisierte die VMRG die Circular Experience im Kas Woerden. Alle Teilnehmer wurden mit zwei aktiven Workshops überrascht: Circular Game und Design Game, die darauf abzielten, die Bedeutung der Circular Facade Economy zu vermitteln. Dieses neue Format regte die kreativen Sinne an und schuf eine gesellige Atmosphäre. Anschließend gab es die Möglichkeit, sich bei Snacks und Getränken während des Empfangs weiter auszutauschen.
Der VMRG ist der Initiator der Circular Facade Economy, die im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stand. Die Circular Facade Economy ist ein Zusammenschluss von fünf Fachverbänden im Fassadenbau: dem Verband der Metallfenster- und Fassadenindustrie (VMRG), dem Verband der Kunststoff-Fassadenelemente-Industrie (VKG), dem niederländischen Fachverband für das Tischlerhandwerk (NBVT), Bouwend Nederland Vakgroep Glas und Algemene Branchevereniging Hang- en Sluitwerk (VHS).
Die Hersteller in dieser Branche wollen gemeinsam Verantwortung übernehmen. Das bedeutet, die Qualität der Fassaden so hoch wie möglich zu halten, damit die Fassaden, Fassadenprodukte und Materialien für den nächsten Kreislauf geeignet sind und in den biologischen und technischen Kreislauf zurückkehren. Und es bedeutet auch, die Gebäude so zu gestalten, dass sie leicht demontiert werden können, damit die Produkte wiederverwendet oder "sauber" recycelt werden können. Und die gesamte Rückführungslogistik entsprechend zu organisieren.
Die Circular Facade Economy steht nicht still. Im vergangenen Jahr gab es viele große Schritte, darunter die Unterzeichnung des Fassadenabkommens und die Gründung der Stiftung. Noch mehr Grund und Motivation, Wissen an Organisationen innerhalb und außerhalb des Fassadensektors weiterzugeben.
Die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft im Fassadenbau stand im Mittelpunkt der Circular Experience, eines inspirierenden Nachmittags, an dem Wissensaustausch und Zusammenarbeit im Vordergrund standen. Mit dem Ziel, Wissen auf interaktive und ansprechende Weise zu vermitteln, wurden verschiedene Akteure der Branche eingeladen, ihre Kreativität und ihr Fachwissen zu bündeln. Der Nachmittag begann mit einer inspirierenden Eröffnungspräsentation von Monique Fledderman (Director Circular Facade Economy) und Onno-Hans Nooteboom (Platform-IO), die die Teilnehmer über die neuesten Entwicklungen in der Circular Facade Economy informierten. Sie betonten die Dringlichkeit und die Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft im Fassadenbau und gaben damit den Ton für den Rest des Programms an. Die Teilnehmer wurden für die beiden interaktiven Workshops angeregt: das Circular Game und das Design Game. Beide Workshops forderten die Teilnehmer auf, auf spielerische Weise über nachhaltige Lösungen und Zusammenarbeit nachzudenken, was zu neuen Einsichten und inspirierenden Ideen führte. Mit den Worten "Lasst die Spiele beginnen" wurden die Workshops eingeläutet. Neugierig und in verschiedene Teams aufgeteilt, nahmen die Teilnehmer an den Aktivitäten teil.
Ein mysteriöser Sack aus Sackleinen, der für jedes Team auf dem Tisch bereitstand, erregte die Aufmerksamkeit und enthüllte wenig später ein rundes Brettspiel. Ein Spiel, das eine fiktive Darstellung der Prozesse innerhalb des Kreislaufs (von Aluminium) skizziert und sich auf dessen Entscheidungen und Auswirkungen konzentriert. Begleitet von Monique Fledderman wurden die Spieler in verschiedenen Rollen, wie Manager, Entwickler, Designer, Abrissunternehmer und Produzent, in vier Spielrunden aufgefordert, die Kreislaufprozesse zu erkunden. Es bestand die Versuchung, die besten individuellen Entscheidungen gegenüber dem gemeinsamen Interesse zu bevorzugen. Obwohl die Gewinne hier und da wuchsen, blieb der Kreislauf selbst völlig stecken. Er forderte dazu heraus, die getroffenen Entscheidungen zu überdenken. Je mehr Runden verstrichen und je mehr neue Spielelemente hinzukamen, desto mehr zeigte sich. Teamarbeit ist die Lösung!
Unter der Leitung von Emma Kolk (Beraterin für Kreislaufinnovation und Umwelt, VMRG) stellten sich die Teilnehmer bei diesem Workshop der Herausforderung des Kreislaufdesigns und der Neugestaltung. Jedes Team erhielt eine Kiste mit gleichmäßig verteilten Materialien und konnte daraus seine eigene Kreation anfertigen. In der ersten Runde waren die Teams völlig in den Entwurf vertieft, jede Version war einzigartig. Erst in der zweiten Runde mit der Aufgabe, aus den aktuell verwendeten Materialien ein völlig neues Design zu entwerfen, wurde der Wert der Wiederverwendung spürbar. Die Teams wurden u. a. mit dem Grad der Ablösbarkeit, der Beschädigung, der Flexibilität und den (gestalterischen) Grenzen konfrontiert. Realistische Fragen, die es erforderlich machen, über zirkuläres Design nachzudenken, wer dafür verantwortlich ist und in welchem Stadium des Prozesses dies eigentlich beginnt.
Nach den Workshops durften die Teams füreinander abstimmen. Die beiden Teams mit den höchsten Punktzahlen wurden bei der Abschlussveranstaltung im Plenum als Gewinner vorgestellt. Jedes Team erhielt einen Gutschein mit einem schönen Betrag, der an Utrechts Landschap gespendet werden sollte. Ein feierlicher Trinkspruch mit Flöten beendete die Circular Experience und leitete die Getränke ein. Hier wurden wertvolle Gespräche fortgesetzt und neue Verbindungen geknüpft. Auf in eine kreisförmige Zukunft!
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