Neues Bearbeitungszentrum ist die perfekte Antwort auf die Entwicklung zu Industrie 4.0

Die Maschinen und Bearbeitungszentren der italienischen Marke Emmegi sind in den Beneluxländern schon lange bekannt. Mehr als 25 Jahre lang war der Maschinenbauer durch einen eigenen Wiederverkäufer vertreten, aber seit Ende 2021 ist ein Team von Handelsberatern und Technikern in der Benelux-Niederlassung in Zaventem vor Ort. Sie bieten den Kunden Kaufunterstützung und After-Sales-Service für alle Systeme, einschließlich der +Quadra, dem neuesten Mitglied der bereits bekannten Familie von Profilbearbeitungszentren, die vollständig für Industrie 4.0-Anwendungen vorbereitet sind.

Die Geschichte von Emmegi geht auf das Jahr 1970 zurück, als Giuseppe Caiumi in Limidi di Soliera in der Nähe von Modena in Italien begann, Maschinen für die Bearbeitung von Profilen und Teilen aus Aluminium, aber auch aus PVC, Leichtmetall und Stahl zu entwickeln, herzustellen und zu verkaufen. Inzwischen ist der Maschinenbauer Teil der Voilàp-Gruppe. Neben der Entwicklung von mechanisch-technologischen Innovationen wird innerhalb dieser Gruppe ebenso viel Wert auf spezifische Softwareprogramme gelegt.

"Die Produktpalette von Emmegi umfasst für jeden Kunden und jede Anwendung eine passende Lösung: von der einfachen Einkopf-Sägemaschine über automatisch gesteuerte Doppelkopf-Sägezentren bis hin zu hochautomatisierten CNC-Bearbeitungszentren mit oder ohne Zu- und/oder Abfuhrlager. Außerdem gibt es Winkelpressen, Profilwagen, Rollenwagen, Montagetische und zahlreiche andere ergänzende Produkte", erklärt der neue Geschäftsführer Bas Ladestein.

"Wir wollen mit jedem Kunden eine langfristige Beziehung aufbauen. Dabei sind sowohl die Qualität der Maschinen und des Service als auch die Kompetenz unserer Mitarbeiter entscheidend. Jedes Projekt beginnt mit einem Gespräch, in dem wir uns die Bedürfnisse und das vorgegebene Budget des Kunden anhören. Schließlich wollen wir ihn von Anfang an beraten, wie er diesen Betrag möglichst effizient einsetzen kann. Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass der Kunde in die am besten geeigneten Hard- und Softwareoptionen investiert und gleichzeitig wichtige Optionen für seine spezifische Anwendung nicht außer Acht lässt. Wir gehen immer von einer Standard-Maschinenkonfiguration aus, aber da wir mit dem Kunden zusammenarbeiten, um alle Optionen festzulegen, bis eine 100 % Übereinstimmung zwischen Bedürfnissen und Möglichkeiten besteht, sind selten zwei Maschinen völlig identisch."

Bei jedem Emmegi-Produkt sind Design, Ergonomie, Zugänglichkeit und Sicherheit ebenso wichtig wie Effizienz, Robustheit und Präzision. In der Zwischenzeit entwickelt die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des italienischen Herstellers täglich neue Lösungen und optimiert die bestehenden Systeme. Davon zeugen die Bemühungen im Bereich der Software zur Digitalisierung des Produktionsprozesses, die Integration größerer Touchscreens in die Systeme, die es dem Bediener ermöglichen, das Werkstück und die Vorgänge jederzeit im Blick zu behalten und das Fehlerrisiko zu minimieren, sowie die Einführung neuer Systeme. Heute präsentiert der Maschinenbauer mit der +Quadra ein vielseitiges 20-Achsen-Bearbeitungszentrum zum Bohren, Fräsen und Sägen von Aluminium- und Leichtmetallprofilen, einschließlich Endenbearbeitung.    

Dieses neue Bearbeitungszentrum basiert auf der erfolgreichen Plattform der Quadra-Familie, von der inzwischen mehr als sechshundert verschiedene Maschinen weltweit ausgeliefert und installiert wurden.

Laut Emmegi ist die +Quadra eine klare Antwort auf die wachsende Nachfrage nach High-End-Lösungen für die intelligente, flexible, automatische und schnelle Bearbeitung von Profilen unterschiedlichster Formen und Größen. Schließlich ist Industrie 4.0 für viele Unternehmen heute ein Thema, um weiter zu wachsen. Die Maschine ist mit einem automatischen Magazin für die Zuführung von acht Profilen bis zu 7.500 mm (optional bis 9.000 mm) und einem Gewicht von bis zu 120 kg ausgestattet. Es gibt aber auch eine alternative Lösung mit Shuttles, die es ermöglicht, die Ladefläche jedes Mal vollständig mit der maximalen Anzahl von Profilen zu füllen. Mit einem NC-gesteuerten Greifer werden die Profile geklemmt, aufgenommen und in die richtige Position gedreht, sowohl horizontal als auch vertikal, bevor sie zu den Bearbeitungsstationen zum Fräsen, Bohren und Sägen gebracht werden. Da der Anwender für eine Reihe von Profilen spezifische Einstellungen programmieren kann, erkennt die Maschine den Querschnitt und kann anhand der Geometrie die Schraubstöcke und deren Druck optimal einstellen.

"Das Fräsmodul besteht aus einem Drehtisch, auf dem bis zu acht Elektrospindeln mit einer Leistung von bis zu 5,6 kW - optional sogar 7 kW - positioniert werden können. So kann ein Profil in einer Bewegung von allen Seiten bearbeitet werden. Zur Erhöhung der Kapazität kann jeder Kopf mit einer Zonenentkopplung mittels eines Schlittens auf kugelgelagerten Schienen ausgestattet werden. Im Sägemodul können die Profile sowohl horizontal als auch vertikal bearbeitet werden. Diese +Quadra ist nämlich mit einem 350 mm langen Sägeblatt für horizontale Bewegungen in einem Winkel zwischen -45° und +45° und einem 600 mm langen Sägeblatt für vertikale Schnitte mit einem Bereich von 0 bis 360° ausgestattet. Die Einstellung des Schnittwinkels erfolgt vollautomatisch und CNC-gesteuert", erläutert Niederlassungsleiter Stefaan Barra die Funktionalitäten der Maschine.

"Optional können wir auch ein Endfräsmodul integrieren, das die Werkstücke mit einer Höchstgeschwindigkeit von 8.000 U/min bearbeitet, oder ein Modul mit vier NC-Achsen, um Bohr-, Fräs- und Gewindebohrarbeiten an beiden Enden des Profils in einem beliebigen Winkel durchzuführen. Nach der Bearbeitung gelangen die Werkstücke in ein Entlademagazin, das in zwei Versionen für Profile bis zu 4.000 mm bzw. 7.500 mm erhältlich ist. Es besteht auch die Möglichkeit, sich für ein Großraummagazin zu entscheiden, bei dem die bearbeiteten Teile über eine motorisierte Rollenbahn ausgerichtet werden, bevor sie weiter transportiert werden. Die Maschine kann auch mit einem automatischen Etikettiersystem ausgestattet werden. Sie entsorgt auch die bei der Bearbeitung anfallenden Späne und Reststücke. So können sie von den Unternehmen leicht eingesammelt und anschließend recycelt werden, um den Anforderungen einer umweltfreundlichen Produktion gerecht zu werden. All diese Elemente ermöglichen es, über lange Zeiträume hinweg mannlos zu produzieren."

Doch damit nicht genug, denn bei der Entwicklung hat die F&E-Abteilung von Emmegi auch die Sicherheit und Ergonomie des Bedieners berücksichtigt und zusammen mit dem Stile&Design-Zentrum der Voilàp-Gruppe den ästhetischen Aspekt berücksichtigt. Die Forschungen spiegeln sich unter anderem in der funktionellen und attraktiven Kabine mit großen Fenstern und Zugängen wider, die es dem Bediener ermöglichen, das Bearbeitungsmodul schnell und sicher zu reinigen. Dieses geschlossene Kabinenmodell garantiert einen geräuscharmen Betrieb und die Kombination mit der Rauchabsaugung gewährleistet einen vollständigen Schutz des Bedieners und der Arbeitsumgebung. Kurz gesagt: Die +Quadra ist leistungsstark, schnell, flexibel, zuverlässig und automatisiert, aber auch sicher, ergonomisch und ästhetisch.