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PVC kann achtmal ohne Qualitätsverlust recycelt werden
In der ersten Stufe werden die Profile durch einen Schredder gejagt, der sie zerkleinert. Hier werden PVC und Eisen getrennt.

PVC kann achtmal ohne Qualitätsverlust recycelt werden

Alte PVC-Fenster und -Türen bilden das Rohmaterial für neue Profile

Nachhaltigkeit, Recycling, Kreislaufwirtschaft - diese drei Begriffe sind aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Deceuninck investiert seit Jahren in das Recycling von PVC aus alten Fenstern, Türen, Fassadenverkleidungen und Rollläden als Rohstoff für die Produktion neuer Fenster- und Türprofile. Zu diesem Zweck baute das Unternehmen eine Hightech-Recyclinganlage in Diksmuide. Im Jahr 2017 wurden dort 8.000 Tonnen recyceltes Material verarbeitet, aber bis Ende 2023 wird diese Kapazität auf 40.000 Tonnen pro Jahr vervierfacht werden. 

Ein Kunststofffenster kann ohne weiteres 35 Jahre lang ohne starke Alterungserscheinungen und mit einem Minimum an Wartung eingesetzt werden. Dieses Fenster kann ohne Qualitätsverlust achtmal recycelt werden, sogar mindestens zehnmal, ohne dass es seine mechanischen Eigenschaften verliert. 

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Nach der Granulierung erhält man feines, reines PVC-Granulat, das in großen Silos gelagert wird.

Deshalb investiert Deceuninck weiterhin stark in den Ausbau der Recyclinganlage in Diksmuide. "Die Verwendung von recyceltem Material in neuen Fenster- und Türprofilen ist eine wichtige Voraussetzung für unsere F&E-Abteilung. Heute besteht ein Standardprofil aus der Elegant-Reihe aus 15 bis 30 % recyceltem Kunststoff, die Phoenix-Version sogar aus vollen 100 %. Auch unter ökologischen Gesichtspunkten gibt es mehrere Gründe, in das Recycling zu investieren. Zum einen werden dadurch jedes Jahr 2,3 Millionen Fenster vor der Deponie oder Verbrennung bewahrt. Außerdem werden im Vergleich zur Herstellung von neuem Material bei einem Recyclingprozess 90 % weniger Energie verbraucht und CO2-Emissionen sind daher auch deutlich geringer", sagt CEO Bruno Humblet. 

"Bei Deceuninck setzen wir uns seit Jahren für das Recycling von alten PVC-Fenstern, -Türen, -Verkleidungen und -Rollläden ein. Im vergangenen Jahr haben wir uns der Marke von 20.000 Tonnen recyceltem Material genähert. Bis Ende 2023 wollen wir diese Verwertungskapazität auf 40.000 Tonnen steigern. Dazu investieren wir in die Optimierung der Produktionsprozesse. In den vergangenen fünf Jahren wurde bereits eine zusätzliche Lagerhalle gebaut und die Anzahl der Granulieranlagen von drei auf sechs verdoppelt. Außerdem werden ab Ende 2023 alle Granulierlinien in einer neuen Halle zusammengeführt."

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Neu ist der GoBag, ein gelber Sack, in den man ausgebrochene Tischlerarbeiten aus PVC, Holz oder Aluminium mit oder ohne Glas legen kann.

Ein geschlossener Kreislauf

Der Recyclingprozess beginnt mit der Sammlung von alten Fenstern, Türen, Verkleidungen und Rollläden aus PVC im In- und Ausland. Zu diesem Zweck verfügt Deceuninck heute beispielsweise über 9 Sammelstellen in Belgien, und diese Zahl wird weiter ausgebaut werden. Auch auf Baustellen werden PVC-Altteile zurückgewonnen. Neu ist der GoBag, ein gelber Sack, in den zerbrochene Tischlerarbeiten aus PVC, Holz oder Aluminium mit oder ohne Glas gegeben werden können. Nach dem Befüllen wird er von Deceuninck abgeholt. 

"Ein großer Teil des Materials, das bei uns ankommt, ist bereits vorsortiert. Das gilt natürlich nicht für den Inhalt der GoBags, wo wir die Sortierarbeit noch selbst erledigen müssen. Der Rest des Recyclingprozesses ist weitgehend automatisiert. In der ersten Stufe werden die Profile durch einen Shredder gejagt, der sie zerkleinert. Hier werden PVC und Eisen abgetrennt. Anschließend werden die Partikel noch kleiner gemacht, gewaschen und getrocknet. So werden Metall, Glas und Sand entfernt. Nach diesem Schritt besteht die verbleibende Substanz aus 95 % PVC und 5 % Schrott", erklärt der Geschäftsführer den Vorgang. 

"Schließlich werden weiße und farbige PVC-Teile getrennt und auch die kleinsten Schmutzpartikel herausgefiltert. Nach der Granulierung erhalten wir feines, reines PVC-Granulat, das in großen Silos gelagert und auf Abruf aus unseren Produktionsanlagen geliefert wird."

Fokus auf Nachhaltigkeit und Klima

Jeden Tag kommen 10 Lastwagen mit Schoß in Diksmuide an, und das Team verarbeitet rund 35 Tonnen Material pro Schicht. Natürlich wird bei diesem ganzen Prozess auch sehr viel Wert auf die Qualitätskontrolle gelegt. Schließlich möchte Deceuninck seinen Partnern immer qualitativ hochwertige Profile anbieten, auch wenn diese teilweise oder ganz aus recyceltem Material hergestellt werden. 

"Das Motto dieser Recyclinganlage ist 'Recycling für eine nachhaltige Welt'. Denn Nachhaltigkeit und Klima sind für uns sehr wichtige Faktoren. So wurden wir als Verwertungsbetrieb mit der EuCertPlast-Zertifizierung ausgezeichnet und erhielten das VinylPlus-Produktlabel für unsere nachhaltige Gesamtpolitik sowie nachhaltige Prozesse und Produkte", so Bruno Humblet abschließend. 

"Kürzlich hat die Initiative Science Based Targets (SBTi) unseren ehrgeizigen Klimaplan genehmigt. Dies bestätigt, dass wir weiterhin die richtigen Maßnahmen ergreifen, um die Umweltauswirkungen zu minimieren. Unser Engagement geht weit. Wir wollen die absoluten Treibhausgasemissionen aus Scope 1 (direkte Emissionen) und Scope 2 (Energieeinkauf) bis 2030 um 60 % im Vergleich zum Basisjahr 2021 reduzieren. Anschließend wollen wir die Emissionen über die Wertschöpfungskette (Scope 3) um 51,6 % pro Tonne Produktion reduzieren."  

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